IKDMBA

Vorlesung: Designgeschichte 2

Jens Hoeft

Dienstag 09:00-10:30
Start: 23.10.18 9:00

Seminar Industriedesign / L.03.01   Raumfinder


Obligatorisch für das 2. Semester BA.


Beschreibung:

»Globalisierung 2«

Während im Designgeschichte-1-Seminar unter dem Titel „Globalisierung" die imperialistische Politik des ausgehenden 19. Jahrhunderts behandelt wird – der Begriff durchaus negativ konnotiert ist – soll in dem zweiten Seminar eine positive Vision der Globalisierung behandelt werden. Nach den Schrecken des 1. Weltkrieges wird auch von Künstlern, Architekten und Designern die Idee einer verbindenden Kultur in den Vordergrund gerückt. Ausgehend von der Idee, dass die menschlichen Bedürfnisse nach angemessener Behausung und einem menschenwürdigen Leben weltweit gleich sind, schrieben sich die modernen Designer und Architekten die Internationalität auf die Fahnen. Für das moderne Design wurde eine universelle Gültigkeit proklamiert – auch im Bereich der Typographie: deutsche Besonderheiten wie die Groß -und Kleinschreibung sollten als nationalistisches Sektierertum zugunsten einer internationalen Kleinschreibung überwunden werden.
Austausch über nationale Grenzen hinweg, Arbeit an gemeinsamen völkerverbindenden Projekten (z.B. der Architekturwettbewerb zum Bau des Völkerbundpalastes 1927) und die Idee einer supranationalen Gestaltung finden ihren Ausdruck in vergleichbaren Projekten wie den Werkbundausstellungen in Stuttgart, Prag, Wien und Zürich. Als jedoch die formalen Ähnlichkeiten im Bereich der Architektur 1932 in einer Ausstellung im Museum of Modern Art unter „International Style" subsummiert werden,
regen sich in Europa Widerstände – nicht gehen die Bezeichnung international, wohl aber gegen den Begriff Stil.


Credits: 2


Mögliche Module


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