RS 4. Semester / BA

Raumbühne 2019

Sven Lütgen
Prof.in Dr. Sandra Schramke

Donnerstag 14:00 - 18:00
Start: 04.04.19 14:00


Obligatorisch für das 4. Semester BA.


Beschreibung:

Geprägt von der „Dynamik der Großstadt" der 1920er Jahre (László Moholy-Nagy) und mit dem Ziel der Wahrnehmungserweiterung angesichts eines neuen Raum-Zeit-Verständnisses
(Stichwort: Relativitätstheorie) entwarf Friedrich Kiesler 1924 die Raumbühne. Im Dienst der Neuordnung der Szenografie stand auch Walter Gropius' Totaltheater. Den Protagonisten der Avantgarde ging es um das Zusammenbringen neuer Typologien mit kinetischen Raum-Körpern, unterstützt von Atmosphären-Apparaten (Ludwig Hirschfeld-Mack), sowie die Einbeziehung des Publikums ins Theatergeschehen.

Aufgabe: Ausgehend von den Visionen einer Stadt des 21. Jahrhunderts soll die Neufassung einer kinetischen Raumbühne entworfen und performativ in Szene gesetzt werden. Zentrales Narrativ dieser Konzeptionen ist die POST-OIL CITY (Arch+ 196/197) als Vision einer nachhaltigen Stadt, die sich als Teil weltumspannender Energie-und Stoffkreisläufe begreift und sich aus regenerativen Energien speist. Strategien zu einer wirksamen Transformation menschlicher Lebensgewohnheiten werden in vernetzenden, partizipatorischen Ansätzen, einer ressourcenschonenden Infrastruktur und dezentralen selbstregulierenden Systemen gesucht.

Miteinzubeziehen ist auch die urbanen Klangsphäre, denn von den Futuristen über die Klangökologie bis hin zur Sound-Art ist die Großstadt immer auch Ausgangspunkt tiefgreifender auditiver Gestaltungskonzepte, die mit den postfossilen Infrastrukturen – mit ihren veränderten Grundtönen, Vernehmbarkeiten und Frequenzen – neue Gültigkeit gewinnen.


Credits: 15


Mögliche Module


Direkt-Link zu dieser Lehrveranstaltung

http://www.muthesius-digital.de/veranstaltung.php?id=4820




   Lade Daten …
schließen
schließen
powered by webEdition CMS