Dienstag 14:15-15:45 Uhr
Start: 22.10.2019
Seminarraum Fotografie / L.00.03 Raumfinder
Spielen gehört zur Grundausstattung des Menschen und vieler Lebewesen – jedes Kind spielt, Tiere spielen. Das Seminar wird sich den vielfältigen kulturellen Spieltheorien widmen und mit der Praxis des Spiels in Kunst und Gesellschaft zusammen diskutieren. Im Spiel finden wir Menschen zwanglos zu uns selbst, bilden (alternative) Identitäten aus, erleben Glückszustände bis hin zum Rausch oder spielen Krieg. In der bürgerlichen Geselligkeitskultur des 18. Jh. wird Spiel in den Spannungsfeldern von Muße und Arbeit, Teamwork und Konkurrenz, Lust und Sucht, Freiheit und Zwang eingebunden. Ausgehend von grundlegenden Kulturtheorien des Spiels (Huizinga, Caillois, Goffman) werden wir Spielfelder in Spielpraxen in Kunst und Design bis hin zu den heutigen Computerspielen erkunden und nach Gründen für die Tendenz der Gameifizierung zeitgenössischer Kultur suchen.
Teilnahmebedingung: Übernahme eines Referats.
Kunstlehramt: Moderne, 20. Jh., Gegenwart
Credits: 2