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Dienstag 9:00 Uhr
Start: 27.10.2020
Obligatorisch für das 2. Semester BA.
»Zwischen Luxus und Askese«
„Neu" war das Adjektiv der 20er Jahre: das neue bauen, die neue stadt, das neue berlin, das neue frankfurt, die neue typografie, das neue sehen ... der neue mensch (natürlich in zeitgemäßer Kleinschreibung, denn zwei Zeichen für einen Laut erschienen als Verschwendung) Im Gegensatz zum Tradierten erschien das Neue auf „das Wesentliche" reduziert, sollte funktional und zweckmäßig sein. Begriffen wie Gemütlichkeit,Überfluss oder Repräsentation haftete etwas Gestriges an. Aber sie erwiesen sich als ausgesprochen überlebensfähig.
Welch radikale Brüche mit dem Alten wurden gefordert und waren die Menschen bereit, so viel Neues zu akzeptieren. Welche Errungenschaften konnten sich gegen tradierte Vorstellungen durchsetzen und was blieb von der Euphorie eines Neuanfangs nach dem als Katastrophe erfahrenen Ersten Weltkrieg. Wo lag das utopische Potenzial und wo begannen die bedenklichen Absolutheitsansprüche ...
Workspace 4602 (incom)
Dort finden Sie den Zugang zum zoom-meeting.
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