Dienstag 09:00–10:30
Start: 26.10.2021
Hörsaal / L.00.16 Raumfinder
Obligatorisch für das 2. Semester BA.
»transatlantischer Austausch«
Nach Ende des 2. Weltkrieges kam es in allen Lebensbereichen zu einer „Amerikanisierung" der Gesellschaft, deren sichtbarstes Zeichen wohl die „Blue Jeans" war. Die Begeisterung für die USA beginnt aber schon viel früher und sie blieb immer ambivalent: technische und industrielle Entwicklung wurden bewundert, der kulturelle Überbau eher kritisch beäugt. Auch die Entwicklungen im Design wurden kaum rezipiert, abgesehen von einer kurzen Phase der Bewunderung amerikanischer „Advertising Agencies".
Bis heute dominiert in der Designgeschichte diese eurozentristische Sicht, als deren bestes Beispiel die am 7. Dezember 1938 im MoMA New York eröffnete Ausstellung „bauhaus 1919–1928" gelten kann. Eine Ausstellung, die einen großen Beitrag zur Mystifizierung des bauhauses (und des deutschen Designs) beigetragen hat, obwohl es viele zeitgenössische Stimmen gab, die das bis dahin teuerste Ausstellungsprojekt des MoMa als „greatest disaster" werteten.
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