IKDM Kunstgeschichte / BA, MA

Seminar: Was zu tun ist Queerfeminismus, Feminismus: Transformation der Gesellschaft in Kunst, Design und Raumstrategien

Prof.in Dr. Christiane Kruse
Prof.in Dr. Sandra Schramke

Mittwoch 9:15 - 10:45 Uhr
Start: 26.10.2022

Hörsaal / L.00.16   Raumfinder


Beschreibung:

Es geht heute in einer globalen Welt um Transformation der Gesellschaft durch gleichberechtigte Partizipation aller Gruppen und die Frage, durch welche Maßnahmen dies erreicht wird. Das Seminar widmet sich der Frage, wie Kunst und Gestaltung diese Transformation aktiv gestaltet.
Geschlechtergerechtigkeit, Chancengleichheit, Selbstbestimmung und Freiheit sind heute keine Schlagworte mehr, sondern sie werden eingefordert, durchgesetzt und daher räumlich-körperlich erfahren. – Eine gerechte Raumverteilung der Geschlechter und der respektvolle Umgang mit allen an den gesellschaftlichen und kulturellen Prozessen beteiligten Personen ist das Programm einer Bewegung, die vom Queerfeminismus getragen wird. Überkommene Vorstellungen von Macht, Hierarchie, Geschlechterstereotypen und -disparitäten zuungunsten von Frauen, Queeren Personen und People of Colour werden verabschiedet – Netzwerke, Kooperationen, Kollektive, alternative Role Models und Teambuilding auf der Grundlage von Diversität gestalten die Transformation.
Diese Maßnahmen sind als Gegenentwurf zur Moderne zu verstehen.

In den Raumstrategien, den Künsten und im Design geht es programmatisch immer noch, wie in den Anfängen der feministischen Bewegung, um das Aufbrechen der antiken Gesellschafts- und Raumaufteilung einer patriarchal geprägten Öffentlichkeit wie einer matriarchal bestimmten Privatheit, die auf Reproduktion (biologisch und ökonomisch) beruht. Dieses Modell war in der bürgerlich geprägten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts vorherrschend und wird bis in heutige Zeit praktiziert. Das im weitesten Sinne ethisch motovierte Anliegen der Geschlechtergerechtigkeit betrifft ebenso wie der Umgang mit den knapper werdenden Ressourcen, die Dekolonialisierung, der Zugang zu Bildung und Wissen, die partizipativen Planungsmethoden in der Gestaltung die Teilhabe im Sinne der Repräsentation und Sichtbarkeit der verschiedenen Gruppen in politischen und privaten Räumen. Wir werden im Seminar künstlerische und gestalterische Methoden und Strategien des Transformationsprozess anhand von Themen in Theorie und Praxis untersuchen und weiterdenken.


Bemerkungen:

 

 

 

 


Credits: 2


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